Ein Bericht aus der „trolligen Arena“

„Auswärtssieg, Auswärtssieg, Auswärtssieg!“ hallte es nach 90 Minuten durch den Ronhofpark zu Fürth.
Und es kam, wie es kommen sollte. Der erste Auswärtssieg der noch jungen Saison wurde unter Dach und Fach gebracht.
Der Mann des Tages war kein geringerer als unser Wirbelwind aus Südkorea, Heu-Ming-Son. Ein Solo über 45 Meter und ein grandioser Abschluss in der 17. Minute brachten unser Team früh in Führung. Es sollte das einzige und goldene Tor des Tages werden. Mit 0:1 gewannen unsere Rothosen aus der Hansestadt durch eine couragierte und kämpferische Darbietung. Natürlich war auch an diesem Tag wieder etwas Glück dabei und eine gute Torwartleistung unseres Adlers. Danke, Herr Glück. Ich kenne Sie zwar nicht, aber ich mag Sie. Sie sind ein klasse Typ.
Zu Recht wurde nach Spielende unser Juwel mit „Soni Soni Soni“ Sprechchören gefeiert und auf den Zaun diktiert, wo er gemeinsam mit den Massen des Glücks das „Uffta“ anstimmte. Man hatte den Eindruck, wenn man ihn so aus der Nähe sah, dass er frisch aus einem Manga Comic geschlüpft sei. Die Statur des Oberkörpers und seine äußerliche Erscheinung ließen mich kurz annehmen, dass ich das Stadion verwechselt hätte und bei der B-Jugend sei. Egal. Du bist ein klasse Typ. Sehr Sympatisch.

Foto by F.B
Unser Mann des Tages, Heu-Ming-Son

Beim anstimmen des „Uffta“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wieder einmal waren alle Freunde und Leidensgenossen, bis auf Peter, an Bord. Die Stimmung: wie in den letzten Spielen überragend. 90 Minuten ein toller Support. Mein Eindruck ist, dass sich immer mehr Fans an den Gesängen beteiligen? Gebt ihr mir recht oder sehe bzw. höre ich das falsch.
Zum Bier. Ok, man sollte eh misstrauisch sein, wenn es nur alkoholfreies Bier gibt, was im Gästeblock natürlich der Fall war und auch nichts Neues war. Es schmeckte, auch wenn ich nicht wirklich weiß, wie Pisse schmeckt, schmeckte es wie Pisse. Selbst der Schaum sah aus wie ein Atompilz kurz nach dem Abschuss. Einfach ekelhaft. Und das für günstige 3,70€. Und ich wollte Cola holen. Verdammt.

Nach nun mehr 7 Spielen belegen wir mit 10 Punkten den 8. Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga und schunkeln uns so langsam Richtung Tabellenspitze. Bayern, wir kommen. Europa, wir kommen. Ich muss mich halten vor Freude, denn ansonsten träume ich noch vom WM-Titel.

Mein persönliches Highlight des Tages war das Zusammentreffen der Kultfiguren, in Person von meinem Dad, unserem Kultmasseur Herman Rieger und meiner Wenigkeit. Schön, dass es Dir wieder gut geht, Hermann.

Frank B. ein HSV-Ultra 😉 , Hermann Rieger und Euer Linkerläufer.

Um noch mal auf das Spiel zu kommen: Von Anfang an war es ein gutes Spiel unserer Jungs. Die Zweikämpfe wurden bissig angegangen, das Spiel nach vorne wurde nicht vernachlässigt, die Abwehr stand und der Sturm blitzte auf. Leider nur in Person des Wetters. Rudi Rudnevs. Ich weiß nicht, wie Du 22 Tore in der polnischen Extraklasse erzielen konntest, aber deine Chance in der 66. Minute MUSS einfach drin sein. So hättest Du nicht nur mir, sondern auch allen Anhängern einen riesengroßen Gefallen getan. So musste wie immer wieder bis zum Schluss gezittert werden. Ich zitiere, Heiko: „So langsam werde ich zu alt für den Scheiß“ Also, Rudi Rudnevs, vergraule mir meine Freunde nicht.
Es war jetzt kein Spiel wovon ich meinen möglichen Enkeln mal erzählen werde, aber am Ende gingen wir mit verdienten 3 Punkten nach Hause. Das zählt. Ende.

Und zu guter Letzt werde ich das Gesicht des Polizisten nicht vergessen. Auf die Frage: „Wollt ihr auch noch zum Shuttle-Bus“, antwortete ich: „Nein“ mit ner Pulle Bier und nem Steak-Brötchen in der Hand „Ich muss noch Auto fahren“. Herrlich. Das Gesicht hättet Ihr sehen sollen. Hackfresse.

Auf eine ruhige Woche.

Herzlichst,

Christian E.