Trauer und Freude so nah beieinander…

Ich freue mich über meinen ersten weiblichen Gastautor auf Linkerläufer. Mein Dank geht an Yvonne A. aus Hamburg, für ihren emotionalen Bericht über die letzte Woche und das Heimspiel gegen den BVB. Danke.

Eine emotionale -zum Teil gebrauchte Woche liegt hinter uns. Hamburg – 17.Tabellenplatz, nur einen Punkt vor dem Letzten. Abstiegskampf…

Neuer Trainer. Die Fans, wie man dem Andrang und den Gesprächen beim Training entnehmen konnte, gespannt und zuversichtlich. Den „kleinen“ HSV hat er ja auch schon einmal gerettet.

Dienstagmorgen dann der Schlag in die Magengrube für jeden HSVer. Unser allseits geliebter Hermann „Burschi“ Rieger hat seinen größten Kampf verloren und ist von uns gegangen. Ich konnte es kaum glauben, als mein Handy piepte und ich diese schreckliche Nachricht erhielt. Tränen schossen mir in die Augen und ich hielt es erst für einen (zugegeben) sehr dummen Scherz. „Quatsch“ „Das kann doch nicht sein, ich hab ihn doch letztens noch gesehen“ waren die ersten Gedanken. Es verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Mein Handy klingelte durchgehend. Entsetzen machte sich breit. „Die Seele des HSV ist gegangen.“

Mittwochmorgen war ich am Stadion, um mich von unserem Freund, Idol, Wegbegleiter, Helden zu verabschieden. Die ersten Kerzen, Blumen, Bilder und Fahnen lagen an seiner -in Bronze gegossenen- Hand am Stadion am „Walk of fame“.

Blumen für Hermann

17 Uhr – Trauermarsch. „Ehre wem Ehre gebührt“

„Ich hoffe ich schaffe das alles“ waren meine Gedanken, weil mir unser Hermann doch sehr am Herzen lag. Diesen Abschied hat er sich einfach verdient. Der Marsch, durchzogen von Schnäuzen und den laufenden Tränen wegwischen. Fakeln, Kerzen, Blumen wohin man sah. Soll noch mal einer sagen, dass Männer keine Emotionen zeigen können. Die von denen man es am wenigsten erwartet, standen da und weinten bitterlich. Der Andrang an den Kondolenzbüchern war enorm. Danke an alle die da waren um unserem Burschi so einen würdevollen Abschied bereitet haben. Besonders an Marcel aber auch an Cay und Dennis, dass sie da waren.

„Kopf hoch und alles geben für Hermann“ -auch auf den Rängen-. Doch dieser Gedanke war auch immer ein wenig durchzogen von „Samstag wird noch mal schwer für alle HSVer“.

Der Samstag war da und unser Besuch aus Dortmund stand singend vor unserer Tür. Marcel ganz trocken „Wir haben hier doch eh nichts zu verlieren.“ Also auf ins Stadion. In Stellingen angekommen machte sich der Gedenkmarsch an Hermann gerade „Hermann, Hermann“ singend auf den Weg zum Stadion. Immer wieder ertönten Hermann Rieger-Gesänge.

Im Stadion die Choreographie und die Schweigeminute für unseren Buschi. Wieder flossen Tränen. Die Zwischenrufe lasse ich dann mal unkommentiert, da so etwas hier nichts zu suchen hat und man diesem Mist keine Plattform geben sollte. (Danke an alle, die bei der Choreo mitgewirkt haben. Danke Yasmin für die Bilder).

Danke für das Bild Yasmin
Danke für das Bild Yasmin

Ab Anpfiff waren dann ALLE auf den Rängen da. Eine unglaubliche Stimmung. Eine Gänsehaut jagte die nächste. Alle 10 Minuten steht fast das komplette Stadion auf, um unsere Mannschaft nach vorne zu peitschen. „Steht auf für den HSV“ „Hey, Hey, Hey hier kommt Hamburg“ „Hier regiert der HSV“ dröhnte es durch das Stadion. MIT ERFOLG !!!

Das 1:0 durch Jiracek kurz vor der Pause. Ekstase auf den Rängen.

Die Pessimisten (manche nennen sie Realisten) unter uns: „In Braunschweig haben wir auch 1:0 geführt.“ Die Optimisten: „Wir verlieren nie nach einer 1:0-Führung gegen Dortmund“

2:0 durch unsere „Tormaschine“ Lasogga. Zum Teil flossen Freudentränen und die ersten Fünkchen der Hoffnung keimten wieder auf.

„Hermann Rieger, du bist der Beste Mann“ wurde diesmal lauthals gerufen.

Kurz vor Ende dann der Freistoß aus 40 Metern. „Den macht er jetzt direkt rein“ ertönte hinter mir. Meine Antwort: „Was hast du denn genommen?

3:0 Calhanoglu. Ganz ehrlich…Chapeau !!! Ein Traumtor.

3:0 gegen den BVB. Gegen die Dortmunder. Gegen die Fans, die unser „Wir hauen euch heute aus dem Stadion“ noch mit Jugendlichem Leichtsinn abgetan hat.

Unser Abend war gerettet. Wir haben noch mehr Bock aufs nächste Spiel.

Gegen unseren Problemvorort von Hamburg. Die verbotene Stadt oder wie auch immer.

Aber Jungs, die 3 Punkte gegen den BVB sind NICHTS wert, wenn wir nicht nachlegen. Also… Haut euch rein, auf uns auf den Rängen ist verlass.

Yvonne

Katja Ebstein oder Lotto King Karl? Wunder gibt es alle 7 Jahre….

Aber der Reihe nach:

Sehr schöner Abschied zu Ehren von Hermann Rieger, RIF Hermann!

R.I.P Hermann

Wir schreiben den 10.02.2007, Abstiegskampf, erstes Heimspiel des neuen Trainers Namens Huub Stevens, 57.000 Zuschauer und BVB Borussia Dortmund zu Gast.

Ein nicht für möglich gehaltenes 3:0 (Rafa; Collin; Mehdi)  für unseren HSV, die Wende und der Klassenerhalt am Ende der Saison!

Besondere Vorkommnisse: meine Tochter Sophie kommt während des Spiels zur Welt und meine Frau schickt mich während der Wehen zum TV um zu schauen wie es um unseren HSV steht.

Im nächsten Heimspiel ein Transparent im Stadion: Danke Sophie! Natürlich ist sie am Tag ihrer Geburt HSV-Mitglied geworden.

Und jetzt, 7 Jahre später?

Abstiegskampf, neuer Trainer, BVB Borussia Dortmund als Übermacht zu Gast im Volkspark.

Bin mit Sophie und ihren Freundinnen (während meiner HSV-Auszeit) auf der Bowlingbahn, Geburtstag feiern, kein Radio, kein Ticker, kein Fussball an diesem Tag. Selbst Christian verzichtet nach seiner (Tor)Tour nach Braunschweig auf das Spiel.

Ja soweit ist es – diese Truppe muss sich ihre Fans erst wieder erspielen – und dann das! Respekt!

Lieber Mirko, ich habe keine Ahnung welchen Knopf du gedrückt, welchen Hebel betätigt, welchen Schalter du umgelegt hast.  Bitte Finger drauf halten, Hebel gedrückt und Schalter umgelegt lassen – das war großartig!

Trainiert wird auch wieder im Umfang von Profis und der Funke springt offensichtlich vom Rasen auf die Ränge über. Der Plan könnte aufgehen!

Der Adler fängt seine Beute sicher,

ein Turm in der Abwehr,

Petr mit dem Tor,

Körpersprache, Laufbereitschaft, Leidenschaft,

PML ackert wie ein Wilder – kein Zweifel, er will unbedingt hier bleiben.

Ein 20 jähriger mit einer irren Idee, ja ohne Zweifel, Hamburg kann Spektakel!

Die blöd schreibt: Weidenfeller schmollt wegen 40-Meter-Tor!

Mehr Kompliment geht dann wohl kaum noch :-)!

Am 18.02. bei einer Quote von 9:1 auf Sieg HSV gesetzt und Kohle gemacht, einfach herrlich!

Ich brauche noch so ein Ding um wieder voll an Bord zu sein, gerne in der „Verbotenen Stadt“ , in dem Stadion, um das die Weser einen Bogen macht und genau weis warum.

Es fühlt sich wieder besser an – bitte die Richtung bei behalten!

Heiko

Der Tag der Entscheidung…..

So liebe HSVler,

da ist nun die Katze aus dem Sack, der Tag für die AoMV steht fest – der Tag, der über die Zukunft des Dinos entscheiden soll.

Es ist der 25. Mai 2014!

http://www.hsv.de/verein/meldungen/verein/2014/februar-14/ordentliche-mitgliederversammlung-auf-den-25-mai-2014-terminiert/

Entweder ist man nach wie vor Größenwahnsinnig beim HSV und wählt diesen Termin bewusst mit dem Ziel von einem Hauch Europapokal oder wir sind mittlerweile neben dem sportlichen Bereich auch schon bei solch banalen Dingen wie Terminfindung auf dem Niveau der Liga 2!

Am 25.Mai 2014 finden neben einer Menge regionaler Wahlen in Deutschland die:

„28.08.2013: Die Bundesregierung hat heute gemäß § 7 EuwG den 25. Mai 2014 zum Wahltermin für die Europawahl 2014 in Deutschland bestimmt.“ statt!

Mir fällt schön langsam nix mehr ein zu unserem (un)heiligen HSV!

Kopfschüttelnd

Heiko

Der letzte Funken Hoffnung

An dieser Stelle sollte, wie üblich, mein Bericht über die Erlebnisse und Ereignisse über das Auswärtsspiel in Braunschweig stehen. Sind wir ehrlich. Warum sollte ich mir diese Mühe machen?  Sind die Spieler oder der Verein es Wert? Soll ich meine kostbare Zeit für euch investieren? Was bekomme ich dafür zurück? Heiko würde sagen: „Die werfen uns nicht mal einen Knochen hin“.

Als in Braunschweig der Abpfiff ertönte, stand ich zum ersten Mal nicht mehr in der Kurve, sondern ebnete mir mit Kevin den Weg in Richtung Auto. Ab durch die Massen an Polizisten und enttäuschten Fans. Die Gesichter aller sprachen ihr eigenes Bild. Fassungslosigkeit, Enttäuschung und Wut. Niemand lächelte, jeder war entsetzt.

Das „Spiel des Jahres“, wie es unser ehemaliger Trainer BvM prohezeite, ging verloren. Die erste Halbzeit war zugegebener Maßen für unsere Verhältnisse, für Hamburger Beine, eine gute. Ich habe Spieler gesehen, die um den Ball kämpften. Die Leidenschaft an den Tag legten und verdient mit dieser Führung in die Halbzeitpause gingen. Die Stimmung war bis dato ein sagenhaftes Erlebnis. Wir sangen, wir hüpften für unseren HSV. Wir bildeten erneut eine Einheit. Auch wenn es im Nachhinein gesehen eine aggressive Stimmung war. Blocksturm, Pyro und Nebel. Ein teurer Spaß. Naja, die unzähligen Trainerwechsel kosten uns mehr. Seit 2000 ist der Herr Slomka nun der 16. Trainer. Wahnsinn.

Umso unerklärlicher ist das, was uns in der zweiten Halbzeit geboten wurde. Es ist mir schleierhaft, wie es möglich ist, so zusammenzubrechen. Sich aufzugeben, obwohl ihr die Fans als 12ten Mann im Rücken hattet und ihr mit einer Führung mehr Ruhe hättet ausstrahlen müssen. Statt selbstbewusst aufzutreten, den Kampf anzunehmen, wurde der Gegner duch individuelle Fehler aufgebaut. Die Löwen kämpften uns nieder. Wir liefen wie ein Zebra, das zur Schlachtbank geführt wurde, nebenher. Die schwächste Offensive der Liga erzielte gegen unsere Schießbude aus Hamburg 4 Tore. Unfassbar.

Ihr habt mich erneut enttäuscht. Wie sagte Peter: „Die spielen das Stadion leer“.  Heiko, Frank, ich kann gut verstehen, warum ihr euch dieses Dilemma im Moment nicht mehr antut.

Meine letzte Bitte: Jungs, jetzt kämpft endlich über 90 Minuten. Zeigt uns, dass ihr euren Beruf mit bestem Gewissen ausüben wollt. Nehmt euch ein Beispiel an P.M. Lasogga. Er war wirklich der einzige, der sich gegen die Niederlage stemmte. Dem war anzumerken, wieviel Herzblut in ihm steckt. Wie er die Mannschaft nach den Gegentoren von der Mittellinie aus anfeuerte und euch Mut machte zu kämpfen. Nicht aufzugeben. Fangt endlich an damit. Ich hoffe, der Trainerwechsel entfaltet seine erhoffte Wirkung, auch wenn der nächste Gegener Dormtund heißt.

Ich schließe mich eurer Leistung an, meine lieben Gruselkicker und erbringe heute nur noch 30 % meines gewohnten Schreibvolumens.

Danke an Kevin B,  dass du mich mitgenommen hast und an Kevin S für die Videos. Danke an Yvonne für mein neues Titelbild. Ohne euch wäre ich am Samstag gestorben. Mein Herz wäre verblutet.

Christian E.

Ein ganz anderer Samstag, eine HSV-Auszeit und Pippi Langstrumpf…..

An dieser Stelle bin ich es gewohnt einen Bericht über unsere Auswärtsvaart zu schreiben oder von Christian zu lesen.

Aber dieser Samstag war in jeglicher Hinsicht anders.

Meine Karte wie bereits berichtet verkauft, Christian und Kevin morgens eine gute Fahrt nach Braunschweig gewünscht.

Um 15.30 Uhr meinen Hund Casper genommen und bis weit nach 17 Uhr durch die Weinberge gelaufen.

Ich kann mich nicht erinnern, die letzten 15 Jahre (mindestens) jemals in der Saison an einem Spieltag weder im Stadion, noch vor dem Liveticker oder „schwarz“ Stream verbracht zu haben.

Peter sagt in letzter Zeit öfters, diese Truppe spielt das Stadion leer, ja jetzt sogar meine Seele.

So gegen 18 Uhr bekomme ich einige sms „Unfassbar“; „Beängstigend“; „Kopf hoch mein Freund“ uvm. . Aber immer noch kein Ergebnis, es fühlt sich gar nicht so schlimm an.

Irgendwann dringt es dann doch zu mir durch, 2:4 also, nichts was nicht zu erwarten war also!

Zum Glück sind die Trikots nur an diese Herren ausgeliehen, die offensichtlich so gar nichts mit dem HSV zu tun haben (wollen).

So fühlt sich also eine HSV-Auszeit an, völlige Leere, kein klarer Blick, nur dumpfe Töne, keiner spricht mich so richtig an, alle beobachten mich nur sehr vorsichtig und zurückhaltend.

Über das Spiel kann ich an dieser Stelle so gar nichts sagen oder schreiben. Ich habe es mir gespart. Über die Stimmung im Stadion, über Pyro und Angriffe auf die Polizei habe ich gehört. Musste wohl so kommen. Der Druck im Kessel ist viel zu groß. Muss sich jetzt jeder selbst dafür verantworten.

Im Netz (speziell beim tm.de) werden wieder die Klischees bedienst wie, sagen wir mal, wenig intelligent die Besucher des Stehblockes doch sind.

Ressentiments werden endlich wieder gepflegt, meist von Nicht-Stadiongeher; Sky-Abonnenten.

Zeigen ja alle ihre Eintrittskarte und ihren Mitgliedsausweis vor, bevor sie Mist bauen. Ist ja klar und soooo schön einfach.

„Ich mach‘ mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ….“

Neben der Beschimpfung des Traditionstalibans kann man wieder gepflegt seine Profilneurose oder seinen Minderwertigkeitskomplex ausleben und über Besserfans/Schlechterfans schreiben. In der Anonymität versteht sich. Zu einer Überzeugung stehen ist ja leider nicht mehr in Mode.

Aber lassen wir das, es ist nicht wichtig. Zeigt leider nur wie zerrissen der Verein mittlerweile ist.

Wirklich betroffen machen mich Nachrichten, wie z.B. das  Frank ebenfalls eine Auszeit nimmt, hey – der war Live in Athen dabei! Aufwachen da auf dem Platz, eine Idee was das in einem solchen Fan auslöst was ihr da treibt?

Die, wie ich finde, völlig überschätzte Frage nach einem neuen Trainer ist immer noch nicht beantwortet. Was soll das auch, bei dem „Spielermaterial“!

Für den Willen sich gegen eine Niederlage zu stemmen, gegen den Abstieg zu kämpfen, ist jeder einzelne Spieler selbst verantwortlich. Da gibt es keine Ausreden.

Wenn ich die Spieler sehe, habe ich Augen-Tinnitus! Ich sehe nur noch Pfeifen!

Die Herren in den geliehenen Trikots mit unserer Raute bieten im Moment vielleicht 60 % ihres Leistungsvermögens an, mit der Zahlung von 60 % der Bezüge einverstanden?

Hätte Stil !

So long…..

Heiko

Was ist eigentlich passiert?

Fussball ist immer noch wichtig………(Fettes Brot) – was ist eigentlich passiert?

http://www.youtube.com/watch?v=LV1xDzjkiVU

Vor zwei Jahren – unser HSV in Abstiegsangst, Peter und ich sagen alle privaten Termine ab, fahren zu allen Finalspielen gegen den Abstieg von unserem heiligen SV.

Auf der Fahrt werden Geschichten von Glasgow, Lüttich, Stuttgart und der Zaun, Eindhoven, Pommes mit Erdnussbutter und Zwiebeln, Fallrückzieher vom Stehgeiger, Kopfballungeheuer Troche in der verbotenen Stadt uvm. ausgepackt.

Auf die oft gestellte Frage: „warum tut ihr euch das eigentlich an“ haben wir stets geantwortet: „die Mannschaft braucht uns“ und oft die Antwort bekommen: „ist ja süß“……

Und nun….

Heute habe ich meine Karten für Braunschweig und Bremen in einen Umschlag gesteckt und verschickt. Bei Lutz Gladbach abgesagt!

Was ist eigentlich passiert?

Ist mir mein HSV egal geworden? Macht er nicht 60 % meiner Emotionalität aus? Hat nicht gerade am Samstag Peter um 23 Uhr mit Pyro vor meinem Tor gestanden und wir wussten bei der intensiven Umarmung nicht genau was mit unserem HSV, mit unserer Liebe zum Club wird!?

Was ist eigentlich passiert?

Warum gebe ich jetzt meine Karten her, Katharina fragt (nicht zu unrecht) ob man nicht gerade jetzt zu seinem Verein stehen müsste!? Und der Heiko fährt nicht nach Braunschweig, Christian, nicht dein Ernst, oder!?

Vor zwei Jahren hat die Mannschaft mit der Raute auf der Brust gekämpft, wollte nicht absteigen, und jetzt?

Was ist eigentlich passiert?

Ich habe nie eine schlechtere, emotionslosere Truppe mit der Raute gesehen als die gegen Hoffenheim. Ein unglaublicher Schmerz. Die werfen uns nicht einmal einen Knochen hin (der deutlichste Unterschied zu vor zwei Jahren).

Hat der Trainer wirklich gesagt: ihr steigt ab, ich nicht!? Haben da etwa einige innerlich gedacht „ich auch nicht“ und dabei geschmunzelt? Ich weiß es nicht, hab nur so ein Gefühl……

Man kann die Zeilen von Jens Meyer-Wellmann noch so oft lesen (lesenswert!) und sich fragen:

Was ist eigentlich passiert?

Mein Account bei tm.de ist gesperrt. Zurecht denke ich. Nach dem Spiel gegen Hertha ist in mir so einiges passiert. Ja, wäre ich da gewesen…ich hätte für mein Handeln nicht garantieren können. Nein, Gewalt ist keine Lösung, und ja sie ist nicht immer kalkulierbar. Und das aus dem Munde eines **wie sagt man bei tm.de.* Traditionstaliban, nun ja.

Jemand schreibt an info@hsv.de man solle Jojo  ein Stadionverbot erteilen und da ich die Krawalle gegen eine Luxuskarre für aktuell in Ordnung halte, bin ich Mittäter. Sind unsere Spieler dann aktuell Vereinsschädigend? Ich weiß es nicht.

Ich weiß nicht ob HSV+ richtig ist (meinen Dialog mit EOR habe ich sehr geschätzt), ich weiß nicht wie lange der e.V. sich noch behaupten kann.

Was ist eigentlich passiert?

Ich quäle mich mit Schlagzeilen wie „Finanzinvestor KKR überweist der Hertha 61,2, Mio. €“, ein Teil als „Vorauszahlung auf zukünftige Einnahmen“ (?), der Titan hält 50+1 für Überholt; was sagt eigentlich Franz Müntefering zu KKR und brauchen wir jetzt Genmais gegen die Heuschreckenplage?

Ich weiß es (leider) nicht!

Kapitalerhöhung beim FC Bayern um 110 Mio. €, die in Steine und nicht in Beine investiert werden.

Was ist eigentlich passiert?

9 aktuelle Erstligisten waren Gründungsmitglieder (Eintracht Frankfurt; Borussia Dortmund; VfB Stuttgart; HSV; S04; der Club; Werder Bremen; Eintracht Braunschweig; Hertha BSC), 3 sind im Duell um den Aufstieg (1. FC Köln; 1. FC K; KSC) der erste Meister ist der 1. FC Köln. Ich musste lernen, dass diese Zeit vorbei ist, aber

Was ist eigentlich passiert?

Mein Appell  (besser Hilferuf) an unsere aktuelle Truppe: egal ob unter Jarchow und Kreuzer, mit Bert van Marwijk, unter Felix, mit oder ohne HSV+ (im Moment alles zweitrangig) – ein Zeichen, ein Ruck in der Mannschaft, wehrt euch gegen den Abstieg, stemmt euch gegen eine Niederlage und ich (und viele andere) sind wieder mit an Bord! Ohne Körpersprache, ohne Einsatz, ohne Kampf und ohne Leidenschaft in eurem Spiel geht die Flamme in mir so langsam aus. Mein Umfeld kann es sich aktuell noch weniger vorstellen als ich.

Es schmerzt, sehr sogar, steht auf und kämpft, dann ist eine Niederlage und auch ein (UNWORT) Abstieg zu ertragen – und wir stehen gemeinsam wieder auf, aber nicht so wie aktuell…

Es zerreißt mich….

Was ist eigentlich passiert?

Nur der HSV!

Heiko

Platz 17. Abstiegsplatz. Klingt hart und ungemütlich. Ist auch so!

 

Am Ende des Tages fehlt uns die Qualität. So macht Fußball keinen Spaß.“

Herr Van der Vaart, dem stimme ich zu. Mit Spaß hatte das nichts mehr zu tun. Ein Vorschlag meinerseits. Die Qualität lässt sich durch Laufen, ein klein wenig steigern. Der Duracell Hase – kennt ja jeder- sollte euer Maskottchen werden. Doch Vorsicht- selbst die besten Batterien erzeugen keine höhere Leistung auf dem Platz, wenn sie im Vibrator der Freundin stecken.

Mir fehlen die Worte. Was bin ich froh, dass ich meinen Lebensunterhalt nicht damit verdienen muss, täglich über euch schreiben zu müssen. Ich wäre gezwungen, meine getragenen Unterhosen zum Verkauf anzubieten.

Es war eine Vergewaltigung für die Augen, euch an diesem Samstag über den Platz schleichen zu sehen. Es tat in der Seele weh, wie ihr euch ohne Gegenwehr von der TSG ausspielen lassen habt. Kein Biss, nicht einmal zwei oder drei erkennbare härtere Fouls, um der Mannschaft und uns im Block ein Signal zu senden. Dass der Wille spürbar ist. Stattdessen- keine Leidenschaft, kein Feuer in euch hat gebrannt. Das hat weh getan.

Ich stand wie viele andere im Block und konnte irgendwann nur noch grinsen. Nicht aus reinem Spott über euch, sondern über die Tatsache, dass eine Mannschaft so schlecht spielen kann. Und das in der angeblich stärksten Liga der Welt. Wir verlangen keine Feinkost, mein Fußballgaumen ist Schlechtes gewohnt. Doch eure Leistung am Samstag gab mir zu denken.

Mir fehlen die Worte. Vor geraumer Zeit, als Heiko, einer meiner liebsten Leidensgenossen mich fragte, ob wir nach Braunschweig fahren, da witzelten wir noch: Klar fahren wir. Bevor die absteigen, will ich dort gewesen sein. Nach eurem Kick am Samstag waren wir uns nicht mehr so sicher, ob es nicht auch ein Wiedersehen in der zweiten Liga geben würde.

Noch 15 Spiele sind zu absolvieren. Treten wir erneut so auf, egal wo und gegen wen, dann prophezeie ich euch, meine lieben Gruselkicker: Ihr werdet keinen einzigen Punkt mehr einfahren. Die Angst, die euer Spiel beherrschte, lässt mich erschaudern. Das war keine Mannschaft.

Böse Zungen könnten behaupten, ihr wäret nur wegen der Auflaufprämie aus der Kabine gelaufen, sofern eine solche in euren Verträgen steht. Das war echt bitter.

So ging es bedient nach Hause. Die Kommentare und Zwischenrufe einiger anderer HSV Fans erspare ich lieber allen. Es waren keine alltagssprachlichen Worte. Jugendfrei? Nein. Und als hätte das noch nicht gereicht: Als ich am Abend nach Hause kam und meinen Sohn in den Arm nahm, kotzte der vor lauter Teamgeist direkt auf mein HSV-Trikot.

Selbst 100 Millionen Euro bringen eine Mannschaft nicht weiter, wenn die einfachsten Dinge nicht umgesetzt werden. Laufen und kämpfen. Geschlossen auftreten.

Nehmt euch ein Beispiel an uns Fans, wir haben auch Unstimmigkeiten untereinander, im Block waren wir eine Einheit. Verstanden? Dann klappt das auch mit dem Siegen wieder.

Wir sehen uns in Braunschweig.

Christian E.

Aufruf (Kopie aus facebook) der Minitaurwunderland Jungs

https://www.facebook.com/HSV5Gebote

Zitat
HSV – Die fünf Gebote im Abstiegskampf!

Pfiffe gegen die eigene Mannschaft, leeres Stadion, Klassenkeile in den Medien, zerrissene Mitgliedsausweise in der Zeitung, Aufruf zum Boykott… STOPP!!!! So steigt man ab! Damit „nur der HSV!“ schnellstens wieder gilt, müssen wir kämpfen…

Wenn unser HSV absteigt, sind die Spieler weg, aber wir noch da. Wir sind ein Teil des Ganzen. Wie mir gestern am Telefon ein ganz wichtiger Fan so schön sagte „Ich will nicht in 15 Jahren auf heute zurückblicken und mir sagen müssen, dass ich doch etwas hätte anders machen müssen“. Also reißt Euch zusammen, vergesst Eure Wut und geht mit gutem Beispiel voran!

Es geht jetzt erst mal nicht mehr um Ausgliederung, Investoren, Europa oder Verlust von Fanmitbestimmung. Jetzt müssen wir bestimmen wie es weitergeht! Und zwar sofort! Wir können uns nicht einwechseln, aber wir können ein echter „12ter Mann“ sein. Bitte sorgt alle dafür, dass beim Spiel gegen die Hertha JEDER HSV-Fan die folgenden Grundsätze verinnerlicht.

1.) Keine Pfiffe bevor das Spiel zu Ende ist!
2.) Keiner verlässt wenn möglich das Stadion vor Spielende.
3.) Steht auf für den HSV und bleibt nicht sitzen.
4.) Jeder feuert den HSV nach einem Gegentor weiter an.
5.) Wir geben alles für unseren HSV, in jedem Spiel, als wenn es unser letztes wäre.

Wer pfeift verliert! Jeder Pfiff gegen die eigene Mannschaft ist ein Schritt in die falsche Richtung! Warum? Was erzeugt ein Pfiff?

1) Bei Dir selbst: Frust und negative Stimmung!
2) Beim HSV-Spieler: Verunsicherung und Angst!
3) Beim Gegner: Positive Energie und Selbstbewusstsein!
4) Beim gegnerischen Fan: Spott und Hohn!

Dreh den Spieß um und feuere unser Mannschaft bis zur letzten Sekunde an. Das hilft auch Dir. Denn was erzeugt das:

1) Bei Dir selbst: Positive Energie und Hoffnung.
2) Beim HSV-Spieler: Ansporn und Rückendeckung
3) Beim Gegner: Angst!!!!!!
4) Beim gegnerischen Fan: Scheißegal

Lasst uns alle alles geben. Egal ob da unten nur Grütze gespielt wird, der Volkspark muss eine Festung bleiben. Nur wer selbst brennt kann Feuer in anderen entfachen. Damit keiner schlechte Laune bekommt, sollten wir uns alle gegenseitig aufpushen. und zwar mit folgender Aktion:

Steht auf für den HSV! Und zwar alle 10 Minuten (Spielminute 10,20,30 …) Singt alle mit! Steht alle auf! Macht alle 10 Minuten Radau! Lasst uns alle TANZEN! Schreit Euch die Seele aus dem Hals! Bring Luftschlangen in Massen mit (Bitte nicht aufs Spielfeld werfen) Schwenkt Eure Schals! Und ganz wichtig: Animiert auch den schüchternen Fan neben Euch! Und hört danach nicht gleich wieder auf. Wir müssen die ganze Zeit alles geben. Spätestens nach 10 Minuten wieder voll durchstarten. Wenn der erste Versuch in der 10. Minute gut, laut, lustig und megagenial wird, werden in der 20. Minute alle mitmachen. Auch die, die sich sonst nicht trauen.

Wir können nur gewinnen! Wir reißen unsere Jungs (Die wir in Wirklichkeit doch alle lieben!!) mit! Wir begeistern „Erstbesucher“ vom HSV-Feeling und bekommen so Fannachwuchs. Die Presse wird nicht mehr bundesweit „Stadion nach 70 Minuten leer -Fans kehren ihrem Verein den Rücken zu“ schreiben, sondern genau das Gegenteil wird passieren. Und im besten Fall pushen wir uns so von Sieg zu Sieg.

Vielleicht klingen unsere Gedanken nach Träumereien und keiner macht mit. Aber Träume gehen oft genug in Erfüllung. Es ist aber ein Irrglaube, dass man nur dran glauben muss. Man muss etwas dafür tun. Glaubt uns, wir sprechen da aus Erfahrung  … Also tut was!

Steht auf für den HSV!
Tanzt für den HSV!
Schreit für den HSV!

Gebt alles! Und vor allem: Kommt am Samstag ins Stadion!

Frederik & Gerrit

P.S. Am Ende der Saison wird diese Seite wieder gelöscht, es geht hier nur um unseren HSV und um nichts anderes.

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6) Redet ganz viel positiv über den HSV, lasst Euch nicht negativ runterziehen. Geht voller Optimismus am Samstag ins Stadion!

7) Traut Euch und macht im Zweifel in der 10. Minute den Anfang. Wenn das läuft, werdet Ihr staunen, was aber der 20. Minute passiert. Viele Menschen trauen sich nicht, man muss die mitreißen

Und zu guter Letzt: Liebe Journalisten, Ihr seid so mächtig, helft mit!!!